Die Zahl 5 spielt in der Redekunst eine hilfreiche Rolle. Fünf Argumente merkt man sich leichter, als sieben oder gar neun – und nur drei wirken doch irgendwie mickrig und kleinlich.
5 Punktationen einer Aufzählung schaffen einen strukturierten Überblick einer Rede und bauen eine „halbe Eselsbrücke“ – für Begrüßung, Einleitung, Hauptteil, Zusammenfassung und Schluss.
Ziel eines guten Redners ist es, (1) seine Zuhörerschaft aufmerksam bzw. betroffen zu machen, (2) sie gedanklich zu fesseln, (3) inhaltlich zu überzeugen, (4) Gegenteiliges zu entkräften und (5) das Publikum schlussendlich zu einer beabsichtigten (Re-)Aktion zu bewegen.
Am besten in plakativ aufzählbaren fünf Schritten/Punktationen mit knappen und markanten Darstellungen des Wesentlichen. Gegebenenfalls mit „designerischer“ Unterstützung!
Weitere Beispiele mit der Zahl 5 sind:
- Der 5Satz ist – perfekt und gekonnt vorgetragen – ein Killerinstrument bei Gegenmeinung und zeigt immer rhetorische Kompetenz,
- Die Poket-Rhetorik verwendet als Basis und als Anhaltspunkte die menschlichen fünf Finger,
- Die Die 5 W-Fragen im Journalismus:
Wer – Was – Wann – Wo – Warum sind die Kernfragen jeder Recherche. Nicht nur Journalisten arbeiten mit den W-Fragen, auch Kriminalisten und Analysten benutzen das Fragegerüst für einen umfassenden Überblick nach dem Motto: „nur nichts übersehen.“ - Die 5-A-Methode der Einwandes …